Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du das
kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich. Sogleich schrie der Vater
des Kindes und sagte: Ich glaube. Hilf meinem Unglauben!
(Markus 9, 23+24 - ELB)
Wenn man einen Menschen fragt, ob er
Glauben hat, wird er dir antworten: „Natürlich glaube ich!“ Wir
glauben alle irgendetwas. Manche glauben an Gott, andere an ihre
eigenen Fähigkeiten, wieder andere an gutes und schlechtes Karma
oder an das Gute im Menschen. Wir glauben nicht alle das
gleiche. Man kann erkennen, dass wir unter GLAUBEN unterschiedliche
Dinge verstehen und dass Glauben unterschiedliche Dimensionen haben
kann.
Wenn man einen Christen fragt, ob er an
Gott glaubt, wird er dir antworten: „Natürlich glaube ich!“
Aber auch in dem Glauben an ein und
dieselbe Sache, gibt es unterschiedliche Dimensionen. Wir glauben,
dass Gott uns liebt. Meistens. Wir glauben, dass Gott uns unsere
Schuld vergibt. Zumindest wenn wir uns nicht zu schuldig fühlen. Wir
glauben, dass Gott Großes mit uns vor hat. Auf jeden Fall mit dem
Pastor! Wir glauben, dass uns das Beste noch erwartet. Wenn es uns
hier nicht so gut geht. Wir glauben, dass Gott heilt. Manchmal. Wir
glauben, dass Gott sich Gemeinschaft und Beziehung mit den Menschen
wünscht. Sonntags auf jeden Fall. Wir glauben, dass Gottes Wort
unser tägliches Brot ist. Wenigstens die Losung als Keks. Wir
glauben, dass Gott alle Macht hat. Solange alles im grünen Bereich
ist.
Was ich damit sagen will: Wir glauben.
Wir wissen viel. Wir haben bestimmt schon einiges verstanden. Und
trotzdem komme ich immer wieder zu dem Punkt, sagen zu müssen/dürfen:
„ICH GLAUBE. Hilf meinem Unglauben.“ Denn bei allen
Erkenntnissen, bei aller Geistlichkeit, kommen wir doch immer wieder
an unsere Grenzen. Wir verstehen und glauben bis zu einem bestimmten
Punkt und dann treten Zweifel auf. Weil wir nicht geduldig sind,
nicht dranbleiben, es uns schlecht geht, wir keine Erfolge sehen, wir
nicht verstehen..
In der Übersetzung NEUES LEBEN heißt
es: »Ich glaube! Aber hilf mir, dass ich nicht zweifle!«
Und das sollte bei unserem Glauben und
bei allen Herausforderungen unser Gebet sein: Hilf, Gott, dass ich
nicht (ver)zweifel. Hilf mir, dass ich dran bleibe. Dass ich Glaube,
selbst wenn ich nicht sehe. Nicht verstehe. Es mir nicht gut geht.
Lass mich mehr glauben. Denn:
Es ist aber der Glaube eine feste
Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was
man nicht sieht.
(Hebräer 11,1 - Luther)
Liebe Anna
AntwortenLöschenOh wie war, habe heute auch schon so gebetet.
HERR ich brauche..., HERR bitte...,
HERR JESUS ich will glauben,
hilf meinem Unglauben !
Ja und ich glaube Gott segnet so ein Gebet.
Gottes Segen und Gruß
Markus
Die Neues Leben Übersetzung "...hilf mir, dass ich nicht zweifle" finde ich ehrlich gesagt gar nicht gut. Denn der Zweifel ist für den Glauben extrem wichtig, hilft er uns doch, nicht schläfrig zu werden und immer wieder Gott zu suchen. Ansonsten schöner Artikel.
AntwortenLöschenSehr Lebensnah geschrieben,greifbar und nicht theologisch überflutet. Sehr schön!
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